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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
„NOT MY PRESIDENT" rufen sie. „DOWN WITH DONALD" ebenso. Aber wir befinden uns nicht vor dem Trump Tower in New York, sondern in der Onlinewelt Club Pinguin. Hier tummeln sich vor allem Kinder mit ihren Pinguin-Avataren und üben offenbar seit ein paar Tagen den Protest gegen President-elect Trump. Mit knapp 200 Millionen Nutzern ist das soziale Online-Game kein – man entschuldige mir die Pointe – kleiner Fisch. Zwar wird Club Pinguin auch von Erwachsenen genutzt, aber vor allem zeigt sich hier das politische Agieren von Kindern, das man so sonst selten in dieser Deutlichkeit erleben kann. Computerspiele sind eben zunehmend auch Orte des diskursiven Austausches. Selbst wer noch nicht zur Wahl darf, hat hier Gelegenheit zur politischen Positionierung und Organisation. Und auch virtueller Protest erzeugt ein mediales Echo. Immerhin Buzzfeed und NPR berichten über den Aufstand der Pinguine. Als volljähriger Pinguin kann man schon etwas neidisch sein: Obwohl vereinzelt auch „I'M WITH HIM" gerufen wird, bleibt alles ganz friedlich. Im Gegensatz zu Facebook und Twitter, werden Hasskommentare unter Pinguinen sofort rausgefiltert…
Quelle: Jess Erion EN killscreen.com
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