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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Der popkulturelle Einfluss des Autors Howard Phillips Lovecraft (1890–1937) ist gegenwärtig fast überall zu spüren: in der modernen Horrorliteratur, in TV-Serien, in Computerspielen und selbst in der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Klimawandel. Sein »kosmischer Pessimismus« ist scheinbar unendlich anschlussfähig, erweiterbar und zitierbar.
Hyperobjekte sind Dinge, deren Ausmaß unsere Fassungskraft übersteigt, die keine verlässliche Form haben und sich der Unterscheidung von Natur und Kultur entziehen. Das Klima ist ein solches Hyperobjekt. Und Die Farbe aus dem All ist auch eins. […] In Lovecrafts Erzählung kommt die Farbe als sich rasch in nichts auflösende heiße und verformbare Blase mit einem Meteoriten auf die Erde und sorgt dann auf unheimliche Weise für die ›Vergrauung‹ aller normalen Vegetation im Umkreis des Einschlags. […] Minus den Überbietungsfuror ist das der Stoff, aus dem auch die neuen Ökologien gemacht sind.
Die Germanistin Eva Geulen wirft für Zeit Online (und zuvor Merkur) einen ausführlichen Blick auf den Einfluss von Lovecraft. Das liest sich leider oft sehr gestelzt, hat inhaltliche Fehler (R'lyeh ist nicht Cthulhu, sondern die versunkene Stadt, in der der Große Alte schläft) und ist reichlich unfokussiert. Dennoch schneidet sie viele spannende Aspekte seines einflussreichen Werks an, von der allgegenwärtigen Xenophobie bis hin zu prototypischen Nietzsche-Nachlässen:
»In irgend einem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der 'Weltgeschichte': aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mussten sterben. – So könnte jemand eine Fabel erfinden und würde doch nicht genügend illustriert haben, wie kläglich, wie schattenhaft und flüchtig, wie zwecklos und beliebig sich der menschliche Intellekt innerhalb der Natur ausnimmt.«
Quelle: Eva Geulen Bild: John Holmes/Flickr zeit.de
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