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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Ging es in meinem ersten piq noch aus Bodenperspektive um die Hindernisse des sozialen Aufstiegs, bietet Thomas B. Edsall in der New York Times hier nun einen Überblick wissenschaftlich relevanter Positivfaktoren für die Aufwärtsmobilität. Mehr als konkrete Talente, entscheiden eine Reihe von Charakterstärken darüber, ob Menschen der soziale Aufstieg gelingt. Für die Ökonomen Richard V. Reeves, Kimberly Howard und Joanna Venator gehören dazu etwa Belastbarkeit, Neugier, Selbstkontrolle und die Belohnungsverzögerung. Insbesondere der letzte Punkt hat durch populäre Experimente mit Marshmallows und Werbung für Überraschungseier größere Aufmerksamkeit erfahren.
Reeves, Howard und Venator kommen in ihrer Studie „The Character Factor" zu dem Ergebnis, dass besonders in den unteren Einkommensschichten und bei alleinerziehenden Elternteilen die vorteilhaften Charaktereigenschaften seltener vorkommen. Der Ökonom und Nobelpreisträger James Heckman sieht als Grund dafür das Aufwachsen von Kindern in prekären Verhältnissen, in denen es schwer möglich ist, die förderlichen Charakterstärken zu entwickeln. Der Autor Paul Tough stimmt ihm im The Atlantic lesenswert zu. Ein Teufelskreis entsteht: Wächst man in relativer Armut auf, nimmt man besser sofort einen Marshmallow, statt unrealistisch später zwei zu erwarten. Die Armut verfestigt sich und auch die kommenden Generationen wachsen prekär auf.
Die von Edsall daraus gezogenen Schlüsse beziehen sich auf die US-amerikanische Gesellschaft, lassen sich aber sicher ebenso auf deutsche Verhältnisse übertragen: Effektive Armutsbekämpfung muss vor allem für Kinder sichere Umgebungen schaffen, in denen sie die für den Aufstieg notwendigen charakterlichen Stärken überhaupt erst entwickeln können. Der klassizistische Gassenhauer von der angeborenen Armut hilft dabei ebenso wenig weiter wie eine demütigende Hartz-IV-Bürokratie sowie soziale Stigmatisierungen. Auf den zweiten Marshmallow wartet man nur, wenn man der Gesellschaft vertrauen kann.
Quelle: Thomas B. Edsall Bild: Bryan Thomas nytimes.com
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