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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Im Jahr 2016 waren rund 860.000 Menschen in Deutschland wohnungslos, davon 52.000 dauerhaft auf der Straße lebend. Zahlen, die sich unmittelbar im Stadtbild von Berlin, München, Frankfurt am Main etc. widerspiegeln. Keine Fahrt mit der U-Bahn ohne Bettler und kaum ein Sparkassen-Foyer ohne Obdachlose, die den Bankkunden die Tür aufhalten. So kommt es immer wieder zu Alltagsbegegnungen, die unterschiedlichste Reaktionen hervorrufen können. Mitgefühl, Überforderung, Relativierung, Ekel. Auf staatlicher Ebene wird Wohnungslosigkeit nicht wirksam bekämpft und Einzelmenschen wissen oft nicht, wie sie Obdachlose effektiv unterstützen können oder warum sie ihnen überhaupt helfen sollten. Um diese Unsicherheit zu reduzieren und gleichzeitig Vorurteile abzubauen, hat der Caritasverband für die Stadt Köln e.V. einen Leitfaden für die Begegnung mit bettelnden Menschen entwickelt. Dieser liefert nicht nur viele Hintergrundinformationen und Verhaltensempfehlungen, sondern räumt auch mit potenziell gefährlichen Mythen auf. Etwa dass es sinnvoll sei, obdachlosen Bettlern nur Lebensmittel und Kleidung zu schenken, da Bargeld bestehende Suchterkrankungen aufrecht erhalten würde. Das ist nicht ganz falsch, allerdings kann ein erzwungener kalter Entzug gerade im Winter lebensbedrohlich sein. Besser ist es, nach konkreten Notwendigkeiten zu fragen und im Zweifelsfall eben auch bedingungslos Geld zu schenken, selbst wenn dafür Alkohol gekauft wird. Und was der Leitfaden leider nicht anspricht: Es kostet keine Mühe, die Telefonnummer des örtlichen Kältebusses im Handy abzuspeichern – zum Beispiel für Berlin: 0178/5235838.
Quelle: Caritasverband für die Stadt Köln e.V. Bild: Jo Schwartz caritas.de
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Ich habe noch eine Doku entdeckt: "Puls 180: Arm trifft reich". Was man von Marcus von Anhalt hält, sei dahin gestellt. Aber was Thomas Adam von seiner Zeit als Obdachloser berichtet, gibt tiefe und ehrliche Einblicke in seine Gedankenwelt, in die Schwierigkeiten, in denen er sich befand. Ein wirklich interessantes Format, zwei so komplett gegensätzliche Lebenswelten gegenüber zu stellen: http://www.ardmediathe...
Schöne Übersicht. Schon erstaunlich wie viele Mythen, Verunsicherungen, Abwehrreflexe usw. im Umgang mit Obdachlosen existieren, obwohl sie ja im Alltag vieler Menschen so präsent sind. Noch eine Ergänzung zum Kältebus: Ich hab vor einigen Jahren mal ein Interview mit einem vom Kältebus geführt und damals beklagte er, dass viele Leute den Kältebus rufen, ohne dass der Obdachlose das überhaupt will. Also auch im Fall vom Kältebus: erst fragen, dann ggf. anrufen.
Danke für den piq!
Auch lesenswert hierzu: Ein zwei Jahre alter Text, der drei private Initiativen in Hamburg vorstellt http://www.zeit.de/ham...